Produktivität von Handwerker:innen bei Wärmepumpen-Einbau verzehnfachen

SPRIND beauftragt thermondo mit Gutachten

Um die Klimaziele zu erreichen, sind im Gebäudesektor innovative Technologien und Strategien erforderlich. Wärmepumpen gelten dabei als Schlüssel zur Dekarbonisierung, sowohl für Neubauten als auch im Bestand. Allerdings stellt die Branche aufgrund des Mangels an qualifizierten Handwerkern, die in der Lage sind, die Technologie zu installieren und zu warten, vor großen Herausforderungen.

Die Bundesagentur für Sprunginnovationen hat daher thermondo, Deutschlands größten Wärmepumpeninstallateur, beauftragt, Maßnahmen für eine effizientere Installation von Wärmepumpen zu entwickeln und vorzustellen.
thermondo

„Zehnmal ist möglich!“

thermondo sieht das Potential, die Produktivität von Fachkräften bei der Wärmepumpeninstallation zu verzehnfachen. In einem Gutachten, das thermondo im Auftrag von SPRIND angefertigt hat, stellt das Unternehmen die dafür nötigen Maßnahmen vor.
Die wichtigsten Hebel für die Skalierung der Installation liegen für thermondo in einer Fokussierung durch Arbeitsteilung, in der Standardisierung und Digitalisierung, sowie im Einsatz von Quereinsteiger:innen, die als Montagehelfer:innen vor Ort ausgebildete Fachkräfte unterstützen können.

„Zehnmal ist möglich! Wir sehen das Potential, die Effizienz ausgebildeter Handwerker:innen zu verzehnfachen. Das ist angesichts des Fachkräftemangels eine gute Nachricht. Die Energiewende stellt uns vor enorme gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Herausforderungen. Zentral dafür sind gut ausgebildete Fachkräfte – aber aktuell haben wir davon deutlich zu wenige“, kommentiert Philipp Pausder, Gründer und CEO von thermondo. „Wir können die Energiewende nur meistern, wenn wir erstens mehr Menschen für das Handwerk gewinnen, wir zweitens mehr und passgenaue Qualifizierungen entwickeln und wir drittens die Produktivität unserer qualifizierten Fachkräfte hebeln.“
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„Es fehlen in Deutschland 60.000 Fachkräfte, alleine um die Wärmewende zu meistern. So einer riesigen Lücke müssen wir auch mit neuen, effizienteren Prozessen im Installationshandwerk begegnen. Dass dies nicht nur notwendig, sondern ganz klar möglich und umsetzbar ist, zeigt das Gutachten von thermondo“, erklärt Dr. Christian Bogatu, Innovationsmanager bei SPRIND.

Das Gutachten identifiziert umsetzbare Maßnahmen, mit denen Installationsbetriebe durch digitale und arbeitsteilige Prozesse ihr Personal für die Installation von Wärmepumpen effektiver einsetzen können. Indem sie zudem Quereinsteiger:innen, Handwerker:innen ohne formalen Berufsabschluss sowie Zugewanderte ohne hierzulande anerkannte Ausbildung fokussiert schulen und gezielt einsetzen, können Firmen – auch bei begrenzter Zahl von SHK- und Elektro-Fachkräften – mehr Wärmepumpen installieren.
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Ziel ist es, anhand der jetzt veröffentlichten Vorschläge die Wärmepumpen-Installation deutschlandweit zu skalieren und die Produktivität der Fachkräfte zu steigern, um die Klimaziele zu erreichen.

Download des gesamten Gutachtens