Hallo Ronja Kemmer!

Wie war das als jüngste weibliche Abgeordnete im Bundestag? Wie können wir junge Frauen für KI begeistern? Und: Wie nutzen wir die zweite Digitalisierung­swelle in Deutschland?
Erzählen Sie doch mal.

WAS MACHEN SIE PROFESSIONELL SO DEN GANZEN TAG? IN WELCHEM FELD/IN WELCHER DISZIPLIN GENAU ARBEITEN SIE?

Meine Arbeit als direkt gewählte Bundestags­abgeordnete ist sehr vielfältig, kein Tag ist wie der andere. Meine Hauptaufgaben sind auf der einen Seite, die Anliegen der Menschen aus meinem Wahlkreis Ulm bundespolitisch zu vertreten und dann natürlich meine fachliche Arbeit in den Bundestags­ausschüssen. Wenn ich in den Nichtsitzungswochen bei Terminen im Wahlkreis unterwegs bin, dann begegnet mir dort das gesamte denkbare Themenspektrum gesellschaftlicher Herausforderungen. Es gibt, glaube ich, kaum ein Thema in meinen Gesprächen mit den Menschen, sei es zum Beispiel mit Altenpflegern, Lehrern, Polizisten, Unternehmern, Wissenschaft­lern oder Umweltschützern, das in den letzten sechs Jahren nicht aufgeschlagen wäre. Ich empfinde das als großes Privileg und als Chance, aus erster Hand mitzubekommen, was die Menschen bewegt und wo wir politisch Dinge weiter verbessern müssen. Das trage ich dann nach Berlin, um es dort einzubringen. Die Vielfalt an Gesprächspartnern und Themen ist sehr abwechslungsreich, erfordert gleichzeitig die Bereitschaft, sich mit einer breiten Palette an unterschiedlichsten Problemstellungen vertieft auseinander­zusetzen. Man sollte auch die Fähigkeit mitbringen, sich in verschiedene Perspektiven reinzudenken und Brücken zwischen unterschiedlichen Standpunkten und Interessen zu bauen. Das gilt ganz besonders auch für die Herausforderungen, die mit der Corona-Pandemie entstanden sind.

Wenn ich in den Sitzungswochen in Berlin bin, dann beschäftige ich mich dort grundsätzlich auch mit allen Themenbereichen. Es ist aber doch stärker spezialisiert, weil man in den Bundestagsausschüssen, in denen man Mitglied ist, sich auf bestimmte Themenbereiche fokussiert und als Berichterstatter auch für klar definierte Fachbereiche Verantwortung übernimmt. Ich bin seit 2018 ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung im Ausschuss Digitale Agenda und stellvertretendes Mitglied im Wirtschaftsausschuss. Von 2018 bis 2020 war ich zusätzlich noch ordentliches Mitglied in der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz des Bundestags, wo ich als Obfrau die Arbeit meiner Fraktion koordinieren durfte. Seit 2020 bin ich KI-Beauftragte meiner Fraktion. Durch meine Aufgaben in den Bundestagsfachgremien habe ich einen sehr starken Zugang zu den Themen Innovation und Zukunftstechnologien mit einem klaren Schwerpunkt beim Themenfeld Digitalisierung. Die Frage, wie es gelingt, innovative Ideen und neue Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung schnell in gute und marktfähige Produkte zu überführen, nimmt bei meiner politischen Arbeit eine wichtige Stellung ein.
Ronja Kemmer
WIE KAM ES DAZU, DASS SIE SICH AUSGERECHNET FÜR DIESES FELD/DIESE DISZIPLIN SO INTERESSIERTEN? WANN FING DAS AN? WIE GING ES WEITER?

Schon zu Schulzeiten hatte ich ein großes Interesse an Wirtschaftsthemen und ein Faible für neue Technologien, gerade im Bereich Digitales, was mich bis heute begleitet. In meinem Studium der Ökonomie haben mich die Felder Innovation und Wettbewerbsfähigkeit stark beschäftigt. Diesen Zugang habe ich auch in die Politik mitgenommen. Ich vertrete schon lange die Überzeugung, dass es keinen Automatismus für Wirtschaftskraft und Wohlstand in Deutschland gibt. Sondern, dass wir unseren Wohlstand nur dann für die Zukunft bewahren können, wenn wir in einigen Bereichen radikal umdenken. Deutschland war immer ein rohstoffarmes Land, unsere Stärke als Heimat der Dichter, Denker und Erfinder war es, an der Spitze neuer Technologien zu stehen und sie wirtschaftlich erfolgreich zu etablieren.

In den letzten Jahren laufen uns zunehmend andere Akteure den Rang als Innovatoren ab. Im Bereich der Digitalisierung müssen wir selbstkritisch sehen, dass Unternehmen aus den USA oder Asien ganz oft schneller sind als wir. Das liegt noch nicht mal daran, dass wir keine guten Ideen haben. In der Forschung sind wir weiterhin in vielen Bereichen weltweit ganz vorne mit dabei oder sogar führend. Es liegt vielmehr daran, dass wir beim Transfer von neuen Ideen in marktfähige Produkte und Anwendungen zu langsam sind. Der MP3-Player wurde in der Oberpfalz erfunden, weltweit vermarktet hat ihn dann aber ein US-amerikanisches Unternehmen. Das Beispiel ist bezeichnend für die erste Phase der Digitalisierung, die wir in Deutschland leider weitgehend verschlafen haben. Wo sind die führenden deutschen Unternehmen im Bereich Plattformökonomie oder im Bereich Games? Bei der zweiten Welle mit Künstlicher Intelligenz, Blockchain und dem Internet of Things darf uns das nicht nochmal passieren, dass wir die Entwicklung verschlafen, die Chance verpassen. Wir haben in Deutschland sehr gute Köpfe, großartige universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Gute Ideen müssen wir schnell und entschlossen auf die Straße bringen.
Ronja Kemmer
WELCHE KARRIERE-STEINE LAGEN IHNEN IM WEG UND WIE HABEN SIE DIE WEGGERÄUMT?

Ich würde weniger davon sprechen, dass mir Steine in den Weg gelegt wurden, sondern eher davon, dass es in jeder Lebensphase Heraus­forderungen gab, die ich Stück für Stück meistern musste. Wie ein jeder!

Die bisher wohl größte Herausforderung in meinem Leben war, 2014 mit 25 Jahren in den Bundestag nachzurücken. Ich war zu diesem Zeitpunkt die jüngste Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt mein Masterstudium noch nicht abgeschlossen, ein Mandat hatte ich definitiv nicht eingeplant. Als "Neue" im Bundestag muss man sich vielen unbekannten Herausforderungen stellen: Direkt aus dem Studium stand ich vor der Aufgabe, ein eigenes Team aus Mitarbeitern zu führen. Hinzu kam ein ganzer Haufen an Bürokratie: Ich musste mir ein neues Büro aufbauen und für jedes Gerät, jeden Ordner, den man braucht, gibt es ein Formular. Auch wenn ich von meinen Kollegen und den Bürgern grundsätzlich offen empfangen wurde, ist nicht zu verschweigen, dass man sich den Respekt der Menschen natürlich erst durch harte Arbeit verdienen muss. Geholfen hat mir ein Team aufzubauen, auf das ich mich verlassen kann, das aber auch meine Schwächen kennt. Genauso wichtig war aber auch die Unterstützung aus dem privaten Umfeld – ein Privileg, das nicht jede Frau hat.

EMPFANDEN SIE IHR GESCHLECHT FÜR IHRE KARRIERE ALS VORTEIL, NACHTEIL ODER NEUTRAL?

Ich glaube, hier gibt es keine eindeutige Antwort. Zu Beginn meiner Arbeit im Bundestag war das mediale Interesse groß. Die jüngste weibliche Abgeordnete, das erregte viel Aufmerksamkeit – vermutlich mehr, als es bei männlichen Kollegen der Fall gewesen wäre. Das hat sicherlich geholfen, in meinem Wahlkreis bekannt zu werden. Bei der Sacharbeit in Fraktion und Partei spielt das Geschlecht keine Rolle. Wieso sollte es auch? Nachteilige Erfahrungen musste ich beispielsweise bei explizit oder implizit frauenfeindlichen Kommentaren im Netz und E-Mails machen. Bei weiblichen Abgeordneten wird viel eher die Kompetenz angezweifelt, gerade in der Digitalpolitik.
WAS TREIBT SIE AN UND WEITER? (WAS SORGT FÜR IHRE VERTIKALSPANNUNG?)

Ich bin in die Politik gegangen, weil ich etwas bewegen will. Die Generation meiner Eltern und Großeltern haben uns ein Land hinterlassen, in dem wir in Wohlstand leben, einen gut funktionierenden Sozialstaat haben, ein gutes Bildungssystem und eine flächendeckende Gesundheitsversorgung für alle Menschen. Wir leben in einem Land, wo wir ein starkes gesellschaftliches Netz haben, Menschen helfen können, die Unterstützung brauchen, wo wir aber auch einen starken humanitären Beitrag bei internationalen Krisen leisten können, wenn Menschen in Not sind. Ich sehe es als meine Aufgabe an, dafür zu arbeiten, diese Errungenschaften auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Die Grundvoraussetzung für ein starkes Deutschland von morgen liegt darin, unsere Wirtschaft innovativ und wettbewerbsfähig zu gestalten.

Dazu kommt gleichzeitig seit jeher meine persönliche Begeisterung, Chancen, die vor einem liegen, schnell aufzunehmen und Innovationen voranzubringen. Wenn ich zum Beispiel Start-ups oder Mittelständler besuche und sehe, mit wie viel Leidenschaft und persönlicher Hingabe Ideen entwickelt und angegangen werden, dann aber wegen falscher Rahmenbedingungen nicht vom Fleck kommen, dann treibt mir das schon auch mal den Puls hoch. Wir tendieren in Deutschland leider oft dazu, Dinge von staatlicher Seite im Vorfeld bis ins allerletzte Detail absichern und regulieren zu wollen. Das hat auch zweifelsfrei positive Seiten, führt in einigen Fällen aber dazu, Innovation auszubremsen. Die Innovation findet dann woanders statt. Und wir kaufen sie danach aus dem Ausland ein, statt damit bei uns Wertschöpfung zu gestalten. Was mich auch antreibt, ist, dass wir die Bedingungen für Start-ups in Deutschland verbessern müssen. Wenn ich sehe, dass junge Gründer bei uns mit einer super Idee kommen, aber wegen fehlender Finanzierungsmöglichkeiten oder zu umständlicher bürokratischer Auflagen gezwungen sind, ins Ausland zu gehen, dann muss uns das zu denken geben. Das treibt mich sehr um und ich sehe meine Aufgabe auch darin, einen Beitrag zu leisten, dass wir hier noch besser werden.
WELCHE SPRUNGINNOVATION HAT SIE AM MEISTEN BEEINDRUCKT?

Ich denke, die Erfindung des World Wide Web. Genaugenommen die Phase, als sich aus dem militärischen Internetvorläufer ARPANet nach dessen Abschaltung ein weltweit umspannendes Netz für alle Nutzer etabliert hat. Die Möglichkeit der Verbindung aller Menschen weltweit ist für mich eine echte Zeitenwende. Leider steht das freie Internet, wie wir es kennen, immer mehr unter Druck durch autoritäre Regime, die auch technologisch eine Fragmentierung des Netzes vorantreiben. Für den Erhalt eines freien und pluralistischen Internets ist es wichtig, hier entgegenzuhalten. Ein guter Rahmen dafür ist das Internet Governance Forum (IGF), in dem Zivilgesellschaften, Staaten und die Wirtschaft eng zusammenarbeiten.

WIE SEHEN SIE DIE INNOVATIONSKULTUR UND -LANDSCHAFT IN DEUTSCHLAND (UND IN EUROPA)? WAS LÄUFT GUT? WAS LÄUFT NICHT? WAS BRAUCHEN WIR IN DEUTSCHLAND, UM MEHR ERFOLGREICHE INNOVATIONEN HERVORZUBRINGEN?

Einige Punkte habe ich ja schon angesprochen. Insgesamt müssen wir bei der Förderung von Innovationen auf größtmögliche Agilität und Bewegungs­freiheit setzen. Wir brauchen Förderstrukturen, die für Innovatoren und Gründer hohe Attraktivität aufweisen.

Wo wir noch besser werden müssen, ist der Bereich Ausgründungen aus der Wissenschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir ein flächen­deckendes Angebot strukturierter Beratung bereitstellen. Wissenschaftler brauchen noch viel früher als bisher eine gute Orientierung bei der Frage, ob und wie Unternehmens­gründungen gelingen können. Diese Aspekte müssen frühzeitig in die Entwicklungskette integriert werden. Für wichtig halte ich auch, dass wir Wissenschaft stärker an der Erreichung gesellschaftlicher Ziele von Ausgründungen messen. Es gilt hier zu prüfen, wo die Förderung von wissensintensiven Gründungen als „gemeinnütziger“ Zweck “ während der vorwettbewerblichen und Vorgründungsphase mit entsprechender Unterstützung und attraktiven kostenfreien Leistungen incentiviert werden sollte. Wo man auch noch ansetzen sollte, ist die Erhebungen zu Gründungs­neigung, zur Wahrnehmung der Gründungsförderung sowie zum Gründungs­geschehen in Deutschland zu verbessern. Also ein systematisches Benchmarking der Transferaktivitäten zu schaffen.

Für ganz entscheidend halte ich, dass wir die europäische Kooperation im Bereich Forschung und Innovation weiter ausbauen. Wenn wir uns die großen Technologien der Zukunft anschauen wie zum Beispiel KI, dann ist für mich klar, dass wir allein als Deutschland im globalen Wettbewerb mit Playern wie den USA oder China keine Chance haben. Darum müssen wir die europäische Einbettung unserer Forschung im Hochtechnologie-Bereich weiter verstärken. Erfolgreiche KI, um beim Beispiel zu bleiben, lebt immer auch von der Verfügbarkeit von Rechenleistung und der notwendigen Hardware. Im EU-Rahmen gilt es darum, den gemeinsamen Ausbau von Hochleistungsrechenkapazitäten ebenso voranzutreiben, wie den Aufbau von Kompetenzen in Sachen Halbleitertechnik. Um Innovation bei uns zu schaffen, müssen wir auch im Wettbewerb um die innovativsten Köpfe bestehen. Europa kann hier, gerade auch wenn die Möglichkeit für Forscher besteht, innerhalb eines mehrjährigen Forschungsprogramms an mehreren Standorten in der EU zu arbeiten, für Spitzen-Wissenschaftler:innen ein attraktives Ziel sein.
Ronja Kemmer
WO/IN WELCHEM SEKTOR/FELD/BEREICH FEHLT ES BESONDERS AN INNOVATIONEN?

Es gibt einige Bereiche, wo wir besser werden müssen. Was mir Sorge macht, ist die Zurückhaltung im Mittelstand beim Einsatz von Digitalisierung ganz allgemein, insbesondere aber beim Einsatz von KI. Der Mittelstand ist das Kraftzentrum unserer Wirtschaft. Dass nach aktuellen Zahlen 77 % der Mittelständler in Deutschland bislang überhaupt noch nicht in KI investiert haben, kann sich schon bald auf deren internationale Wettbewerbsfähigkeit auswirken.

Ganz großer Aufholbedarf besteht in Deutschland für die Ermöglichung von mehr Innovation auch beim Gebiet E-Government. Im aktuellen „Digital Economy and Society Index“ der EU-Kommission für 2020 stehen wir bei der Kategorie „Digitale öffentliche Dienstleistungen“ innerhalb der EU auf dem 21. Platz. Die Möglichkeit, schnelle und effiziente Verwaltungsleistungen in Anspruch nehmen zu können, betrifft in direkter Linie auch die Forschung­seinrichtungen, Unternehmen und Gründer und wirkt sich auf die Geschwindigkeit aus, mit der Innovationen vorangebracht werden können.
Ronja Kemmer
IST ES WICHTIG, WISSENSCHAFTLERINNEN UND INNOVATORINNEN ANDERS UND STÄRKER ZU UNTERSTÜTZEN? HABEN SIE IDEEN DAZU?

Allein ein Blick auf die Zahlen macht den Bedarf mehr als deutlich. Laut Angaben der UNESCO sind nur 29 % der Forscher in Deutschland weiblich. In der Wissenschaft gilt, je höher die Hierarchiestufe, desto geringer der Frauenanteil. Bei Start-ups zeigt sich ein ähnliches Bild: Weniger als 20 % werden von Frauen gegründet.

Selbstverständlich braucht es weitere Verbesserungen bei den Rahmen­bedingungen, etwa bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wichtig ist aber auch der Wandel in den Köpfen. Mädchen wünschen sich oft „etwas Soziales“ zu machen. Aber kaum etwas braucht so viel soziale Kompetenz wie ein Unternehmen zu gründen. Als Mitglied im Ausschuss für Digitale Agenda und KI-Beauftragte meiner Fraktion erlebe ich auch täglich, wie vielfältig und auch sozial etwa die Berufsfelder der Informatik sind. Das muss auch in der Schule, Universität und der Berufsorientierung deutlicher werden.

Ich bin davon überzeugt, dass es nötig ist, dass wir Mädchen frühzeitig die Möglichkeit geben, mit MINT in Berührung zu kommen. So weckt man auch deren Begeisterung. Die Politik versucht hierbei mit Initiativen wie "Girl`s Day – Mädchen Zukunftstag" oder "Klischeefrei" sowie dem Programm "Erfolg mit MINT - Neue Chancen für Frauen" zu unterstützen. Meiner Ansicht nach muss gerade das Schulfach Informatik gestärkt werden. Darüber hinaus sind natürlich auch die Hochschulen selbst gefordert. Interdisziplinäre Studiengänge können etwa ansprechender für Frauen sein. Studentinnen anderer Disziplinen sollten etwa im Erweiterungsbereich auch die Chance haben, einen Blick über den Tellerrand hinaus, auch in technische Disziplinen zu werfen.

WELCHE SPRUNGINNOVATION WOLLEN SIE UNBEDINGT VERWIRKLICHT SEHEN? / WELCHES GROSSE PROBLEM WÜRDEN SIE GERNE LÖSEN?

Ich würde mir wünschen, dass auf der Basis der in meinen Augen riesigen Innovationskraft des mRNA-Mechanismus zukünftig neue und bahnbrechende Medikamente gegen Krankheiten entwickelt werden. Dies wäre ein Segen für die vielen Millionen Betroffenen.
Ronja Kemmer hat in Deutschland, Schweden und Italien Volkswirtschaftslehre (Economics) studiert und ist seit 2014 Mitglied des Deutschen Bundestags. Sie ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, im Ausschuss Digitale Agenda sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Frau Kemmer war von September 2018 bis Oktober 2020 Obfrau der Unionsfraktion für die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche Potenziale“ und ist seither KI-Beauftragte ihrer Fraktion. Sie ist Mitglied im Aufsichtsrat der Bundesagentur für Sprunginnovationen.