Mit der Natrium-Schwefel-Technologie eine neue Batterie-Generation begründen

Theion will zum Treiber für Energiewende werden

Herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien haben aufgrund begrenzter Verfügbarkeit und steigender Preise der verwendeten Materialien zunehmend Schwierigkeiten, die wachsende Nachfrage zu decken. Das Unternehmen Theion arbeitet daher an der Entwicklung einer neuen Batterie-Generation auf Basis der Natrium-Schwefel-Technologie. Ziel ist es, eine nachhaltige Produktion von Alkalimetall-Ionen-Batterien zu niedrigeren Preisen zu ermöglichen und somit die Energiewende voranzutreiben. theion setzt deshalb für die Kathode auf Schwefel, der in großen Mengen verfügbar und kostengünstiger ist als herkömmliche Materialien.

Schwefelbatterien haben das Potential, große Mengen Energie auf kleinem Raum zu speichern. So kann Schwefel im Vergleich zu herkömmlichen Kathodenmaterialien theoretisch ein Vielfaches an Ladungsträgern aufnehmen. Marek Slavik, CSO und Mitgründer von Theion, und sein Team haben eine Technologie entwickelt, die eine effiziente Nutzung von monolithischem Schwefel ermöglicht und sowohl für Lithium- als auch für Natrium-Anoden geeignet ist. Durch spezielle Beschichtungen und Verarbeitungstechniken wird die Lebensdauer der Batterie verlängert.
Team Theion Theions Team bestehend aus 19 Expert:innen aus zehn Nationen arbeitet in Berlin Adlershof
Schwefel-Kristallkathode Schwefel-Kristallkathode an ausgerichteter Struktur von Carbon Nanotubes
Speziell um den Einsatz in stationären Speichern zu prüfen, hat die SPRIND nun die Validierung für Natrium-Schwefel-Batterien beauftragt. Natrium ist in Haushaltssalz erhalten und damit sehr günstig und weltweit verfügbar.

Das Unternehmen plant den Aufbau einer Großserienfertigung ihrer Schwefel-Kristall-Batterien, um den steigenden Marktbedarf zu decken. Die Nachfrage nach Batteriezellen für stationäre und mobile Anwendungen wird in den kommenden Jahren voraussichtlich stark wachsen. Während Theion den Bedarf an stationären Batterien mit Natrium-Schwefel-Batterien decken will, werden von dem inzwischen 19-köpfigen Team auch Lithium-Schwefel-Batterien für mobile Anwendungen entwickelt. Diese können eine sehr hohe gravimetrische Energiedichte erreichen, was die Reichweite von Elektrofahrzeugen und die Flugzeit von eVTOLs (electric vertical take-off and landing vehicles) um den Faktor zwei bis drei steigern kann.

Geplant ist die Großserienfertigung der neuartigen Batteriezellen

Marek Slavik erklärt: „Um das Potential der Materialkombination aus Natrium und Schwefel zu nutzen, waren wir mutig und haben den Standardproduktionsprozess der Elektroden durch einen innovativen, energiesparenden Prozess ersetzt. Diese Innovationen sind patentiert. Wir freuen uns, dass SPRIND das Potential unserer Technologie erkennt und uns den Validierungsauftrag erteilt hat.“

„Günstige und saubere mobile Batterien ermöglichen Elektromobilität für alle Einkommensklassen; am Boden und in der Luft“, ergänzt Lukasz Gadowski, erfolgreicher Entrepreneur und Theion-Investor. „Günstige Batterien für Haushalte ermöglichen sauberen Strom, unabhängig vom Wetter und vom Geldbeutel. So werden 100 Prozent der Energieversorgung CO2-frei vorstellbar. Ich habe viele Konzepte gesehen, und setze ganz klar auf Theion, um meine Ressourcen und meine Kreativität einzubringen.“

„Die Kombination von Marek Slaviks genialem Zellkonzept und Lukasz Gadowskis visionärem Investment sind die Grundlage für die Entwicklung unserer innovativen Batteriezellen“, betont auch CEO Dr. Ulrich Ehmes. „Mithilfe der Validierung durch SPRIND wollen wir zeigen, dass damit eine neue Generation von Batterien auf einem signifikant niedrigeren Preisniveau produziert werden kann, nachhaltig, in Europa und unabhängig von asiatischen Lieferketten. Damit kann die Energiewende gelingen.“


Mehr über Theion: www.theion.de