Künstliche Intelligenz ist zu einem universellen Motor des Wandels geworden – ein kraftvoller Multiplikator für den technologischen Fortschritt und ein Katalysator für neue Geschäftsmodelle in allen Sektoren. Die technologische Grenze – Frontier – von heute wird von Frontier AI Labs geprägt: kommerzielle Unternehmen, die Spitzenforschung mit der konsequenten Umsetzung von Grundlagenmodellen verbinden, angetrieben von einer klaren Marktorientierung und operativer Exzellenz. Die führenden Unternehmen befinden sich fast ausschließlich in den Vereinigten Staaten und China. Ohne eigene Modelle zu entwickeln, riskiert Europa, seine strategische Abhängigkeit von diesen Technologien zu vertiefen.

Europa verfügt über erstklassige KI-Talente – aber fast keine eigenen Frontier Labs. Mit Next Frontier AI startet SPRIND eine fünf- bis siebenjährige Initiative, um dies zu ändern – nicht durch ein Einsteigen in den aktuellen LLM-Wettlauf, sondern durch den Sprung zur nächsten Frontier. Das verkündete die Bundesagentur für Sprunginnovation heute auf der EurIPS in Kopenhagen, der europäischen Konferenz der weltweit renommiertesten KI-Konferenz NeurIPS.

Das Ziel lautet: mindestens drei europäische Frontier-KI-Labs aufzubauen, die neue Modellklassen, Modalitäten, agentenbasierte Systeme und effizientere Trainingsregime erforschen, eigene Modelle entwickeln und reale Produkte in großem Maßstab betreiben. Dies ist mehr als ein einzelnes Programm – es ist eine langfristige Initiative, die Finanzierung, Unternehmensaufbau und Unterstützung für große Folgefinanzierungsrunden kombiniert.