Künstliche Intelligenz revolutioniert den Gesundheitssektor, das Finanzwesen, die Automobilindustrie und viele weitere Branchen. Nur die größten KI-Unternehmen, sogenannte Hyperscaler, besitzen die notwendigen Ressourcen, um die leistungsfähigsten Modelle weiterzuentwickeln. High-performance Training ist auf teure, zentralisierte Rechenzentren angewiesen, was den Zugang für KMUs und Start-ups einschränkt – insbesondere in Deutschland und Europa, wo fortschrittliche Rechenressourcen den Anschluss verlieren.

Composite Learning kombiniert verteiltes, dezentrales sowie föderiertes Lernen und bietet damit einen neuen Ansatz für KI: das Training von Modellen über verschiedene Systeme hinweg, ohne dass zentralisierte Rechenzentren erforderlich sind. Mit dieser Methode können mehr Unternehmen zusammenarbeiten und neue Modelle sicher trainieren. Modernste KI könnte so mehr Organisationen und für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen zugänglich gemacht werden. Um die Einschränkungen der aktuellen Systeme zu überwinden, wie zum Beispiel mangelnde Kompatibilität zwischen verschiedenen Chips, Kommunikationsengpässe und die Abhängigkeit von zentralen Update-Servern, braucht es neue Lösungen.

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Die Herausforderung: Ein robustes, skalierbares Framework für Composite Learning zu entwickeln, das KI-Training über verschiedene, dezentrale Systeme hinweg ermöglicht.

Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Lösungen, die ein effizientes Modelltraining auf heterogener Hardware ermöglichen, von Hochleistungs-GPUs bis hin zu CPUs unterschiedlicher Typen und Hersteller. Die Lösungen müssen belastungsfähig sein und sich dynamisch an Schwankungen von Rechenressourcen und Geräteausfällen anpassen. Die Teams werden einen funktionalen Kern für dieses Framework als Open Source liefern, der als Grundlage für die weitere Entwicklung dient, einschließlich kommerzieller Dienste und eigener Produktmerkmale.

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Die SPRIND Challenge erstreckt sich über 30 Monate in drei Stufen. Eine Jury aus weltweit anerkannten Expert:innen unterstützt die SPRIND bei der Bewertung der Bewerbungen und wählt bis zu zehn Teams für die Teilnahme an der ersten Stufe aus.

Teams, die an dieser Challenge teilnehmen, sind voll und ganz gefordert. SPRIND bietet in jeder Stufe der Challenge eine intensive und individuelle Unterstützung, einschließlich finanzieller Unterstützung und direktem Zugang zu einem Netzwerk von Expert:innen und potenziellen Kooperationspartner:innen. Für Stufe 1 können Teams bis zu 530.000 Euro (zzgl. MwSt.) erhalten. Nach jeder Stufe prüft die Jury die Zwischenergebnisse und bewertet, welche Teams das größte Sprunginnovationspotential aufweisen. Bis zu sieben Teams erreichen Stufe 2 und erhalten eine Förderung von bis zu 520.000 Euro (zzgl. MwSt.) pro Team. Für die Teams, die in Stufe 3 eintreten, stellt die SPRIND bis zu 600.000 EUR (zzgl. MwSt.) zur Verfügung, um die weitere Entwicklung und Umsetzung zu fördern.

Bewerbungen werden bis zum 15. Januar 2025, 18:00 Uhr CET angenommen

Um die SPRIND und unsere neue SPRIND Challenge vorzustellen, bieten wir zwei Webinare an. Das erste Webinar fand am 3. Dezember 2024, 14:00-15:00 Uhr statt. Die Aufzeichnung steht Ihnen zur Verfügung. Der zweite Termin findet am 7. Januar 2025, 17:00-18:00 Uhr, statt. Das Webinar schließt mit einem Q&A ab.

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Die für jedes Team bereitgestellten Startbudgets sind für die Dauer der SPRIND Challenge vorgesehen. Teams sollten ihre Ressourcen entsprechend planen, um ihr Projekt erfolgreich abzuschließen. Die Möglichkeit Restbeträge auszugeben, besteht jedoch auch über den Zeitraum der Challenge hinaus.

Alle Ausgaben, die der Erreichung des Challenge-Ziels dienen, können mit SPRIND-Mitteln finanziert werden. Das Startbudget, das jedem Team zur Verfügung gestellt wird, soll die Kosten für Forschung und Entwicklung, Materialbeschaffung sowie eventuelle Reise- und Aufenthaltskosten im Rahmen des Challenge abdecken. Dabei können z. B. Personalkosten, Kosten für Geräte und Materialien oder Mietkosten anfallen.

Die Kriterien und der Bewertungsprozess für die Leistung der Challenge COMPOSITE LEARNING werden transparent gemacht und den Teams vor dem Ereignis mitgeteilt.

Die Rechte am geistigen Eigentum, das während der Challenge durch die Teams geschaffen wird, verbleiben bei den Teams. Die SPRIND kann auf Nachfrage ein unentgeltliches und nicht-exklusives Nutzungsrecht an den gefundenen Ergebnissen erhalten. Details können der Teilnahmevereinbarung entnommen werden, die zusammen mit der Ausschreibung veröffentlicht wird.

Nein, Teams können in beliebiger Größe teilnehmen. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Fähigkeiten und Expertisen abdecken, um die Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können. Aus dem Arbeitsplan muss klar hervorgehen, dass die Aufgaben vom Team durchgeführt werden können.

Ja – Projektkonsortien sind willkommen, sich für die SPRIND Challenge zu bewerben. Die Teams sollten sicherstellen, dass alle erforderlichen Fähigkeiten und Expertisen im Konsortium vertreten sind. Der federführende Konsortialpartner muss als alleiniger Vertragspartner der SPRIND identifizierbar sein und den Hauptsitz in der Europäischen Union, in der Europäischen Freihandelszone (EFTA), dem Vereinigten Königreich oder Israel haben.

Ein Expertenteam der SPRIND trifft eine Vorauswahl aus den eingegangenen Bewerbungen. Die finale Entscheidung wird auf Grundlage der Bewerbung und des Pitches vor einer hochrangig besetzten Jury aus Wissenschaftler:innen, Branchenexpert:innen und/oder Investor:innen getroffen. Der Pitch findet im Januar 2025 in Präsenz in Leipzig statt.

Haben Sie Fragen zur Challenge? Schreiben Sie uns unter challenge@sprind.org.

Jano Costard, Challenge Officer
Jano Costard, Challenge Officer
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