Ihre Challenge:
Tech Metal Transformation

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Kritische Metalle sind aus unserem modernen Leben nicht wegzudenken. Ihr Anwendungspotential ist enorm: von Hightech- und erneuerbaren Energietechnologien über die Luft- und Raumfahrt bis hin zur Elektronik und modernen Fertigung. Der Zugang zu diesen Rohstoffen ist jedoch auf wenige Länder beschränkt. Trotz ihrer Schlüsselrolle in industriellen Produktionsprozessen und der stark konzentrierten Lieferketten ist die Recyclingquote für kritische Rohstoffe erschreckend niedrig.

Ziel der Tech Metal Transformation Challenge ist die Entwicklung und Validierung neuartiger Verfahren zur Rückgewinnung kritischer Metalle aus komplexen Abfallströmen wie Elektroschrott oder Elektronikkomponenten. Hierzu sollen biologische, chemische und physikalisch-mechanische Ansätze in einem modularen Gesamtsystem miteinander kombiniert werden. Dabei geht es nicht nur um die Rückgewinnung einzelner Metalle, sondern um die Herstellung neuer, funktionaler Verbindungen, Legierungen oder nanostrukturierter Materialien mit gezielter und direkter industrieller Anwendbarkeit.

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Die Herausforderung: Ein integriertes Prototypen-System zu entwickeln, das den Metallbestand von mindestens zwei komplexen Elektroschrott-Produkten in funktionale, marktfähige Metallprodukte transformiert.

Die Challenge zielt auf eine radikale Neuausrichtung der bisherigen Logik des Metallrecyclings: weg von klassischen Primärpfaden wie Hochtemperatur-Schmelzverfahren oder unspezifischen Laugungsprozessen hin zu hochselektiven, zirkulären Verfahren mit minimalem Energie- und Chemikalieneinsatz. Durch neuartige biologische oder molekulare Trenn- und Umwandungsverfahren, könnten künftig auch bislang als technisch oder wirtschaftlich nicht recycelbar geltende gemischte oder fein verteilte Metalle zurückgewonnen werden. Dieser Ansatz hat das Potential, den bestehenden Recyclingprozess grundlegend zu transformieren.

Die SPRIND Challenge erstreckt sich über drei Jahre in drei Stufen. Eine Jury aus weltweit anerkannten Expert:innen unterstützt die SPRIND bei der Bewertung der Bewerbungen und wählt bis zu acht Teams für die Teilnahme an Stufe 1 aus.

Teams, die an dieser Challenge teilnehmen, sind voll und ganz gefordert. SPRIND bietet in jeder Stufe der Challenge eine intensive und individuelle Unterstützung, einschließlich finanzieller Unterstützung und direktem Zugang zu einem Netzwerk von Experten und potentiellen Kooperationspartnern. Für Stufe 1 können Teams bis zu 1.500.000 Euro (zzgl. MwSt.) erhalten. Nach jeder Stufe prüft die Jury die Zwischenergebnisse und bewertet, welche Teams das größte Sprunginnovationspotential aufweisen. Bis zu sechs Teams erreichen Stufe 2, mit einer Förderung von bis zu 2.000.000 Euro (zzgl. MwSt.) pro Team. Für bis zu vier Teams, die in Phase 3 übergehen, stellt SPRIND bis zu 2.500.000 EUR (zzgl. MwSt.) zur Verfügung, um die weitere Entwicklung und Implementierung zu unterstützen.

Tech Metal Transformation

Bitte lesen Sie die Ausschreibung und die Teilnahmevereinbarung vor einer Bewerbung aufmerksam durch und bewerben Sie sich ausschließlich über das Bewerbungsformular.

Der Ausschreibungszeitraum läuft bis zum 07. November 2025 (18:00 CET). Alle Bewerbungen, die bis zu diesem Zeitpunkt eingehen, können berücksichtigt werden.

Erfahren Sie alles über die SPRIND Tech Metal Transformation Challenge:

  • Live Q&A
  • 20-minütige Einzelsitzungen mit dem SPRIND-Team
  • Treffen Sie Technologie-Innovator:innen aus allen relevanten Fachbereichen – Informatik, Maschinenbau, Chemie, Materialwissenschaften und Biologie.

Ort: Design Offices Berlin Humboldthafen Datum: 10. September 2025 Zeit: 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Die Rechte am geistigen Eigentum, das während der Challenge durch die Teams geschaffen wird, verbleiben bei den Teams. SPRIND kann auf Nachfrage ein unentgeltliches und nicht-exklusives Nutzungsrecht an den gefundenen Ergebnissen erhalten. Details dazu sind in der Teilnahmevereinbarung beschrieben, die zusammen mit der Ausschreibung veröffentlicht wird.

Nein, die Teamgröße ist flexibel. Wichtig ist, dass alle erforderlichen Fähigkeiten und Expertisen abgedeckt sind. Der Arbeitsplan muss verdeutlichen, dass die Aufgaben vom Team bewältigt werden können.

Ja, Konsortialanträge sind möglich. Der federführende Partner muss als alleiniger Vertragspartner von SPRIND erkennbar sein und seinen Hauptsitz in der EU, EFTA, Großbritannien oder Israel haben. Internationale Kooperationen darüber hinaus sind willkommen.

Ein Expert:innenteam von SPRIND trifft eine Vorauswahl. Die finale Entscheidung erfolgt auf Basis der Bewerbung und eines Pitches vor einer externen Jury aus Wissenschaftler:innen, Branchenexpert:innen und/oder Investor:innen. Gepitcht wird Anfang Dezember 2025 in Leipzig.

Die Bewerbungsfrist endet am 07. November 2025 um 18:00 Uhr CET. Start der Challenge ist Anfang Dezember 2025. Die Challenge läuft über 36 Monate, aufgeteilt in drei Stufen à 12 Monate.

Die für jedes Team bereitgestellten Startbudgets sind für die Dauer der SPRIND Challenge vorgesehen. Teams sollten ihre Ressourcen entsprechend planen, um ihr Projekt erfolgreich abzuschließen. Die Möglichkeit, Restbeträge auszugeben, besteht jedoch auch über den Zeitraum der Challenge hinaus.

Alle Ausgaben, die der Erreichung des Challenge-Ziels dienen, können mit SPRIND-Mitteln finanziert werden. Das Startbudget, das jedem Team zur Verfügung gestellt wird, soll die Kosten für Forschung und Entwicklung, Materialbeschaffung sowie eventuelle Reise- und Aufenthaltskosten im Rahmen der Challenge abdecken. Dazu gehören z. B. Personalkosten, Kosten für Geräte und Materialien oder Mietkosten.

Im Rahmen der Challenge sollen sekundäre Stoffströme aus gebrauchten Elektronikprodukten, die kritische Metalle enthalten verarbeitet werden. In Stufe 1 erhalten hierzu alle Teams eine Auswahl marktüblicher Stoffströme als Referenzmaterialien. Dabei handelt es sich um zerkleinerte Elektronikabfälle (Shreds), insbesondere aus Leiterplatten (PCBs) und anderen elektronischen Bauteilen.

Diese Materialien dienen als Basis für die Validierung der jeweiligen Recyclingtechnologien. In späteren Stufen sollen dann komplette End-of-Life-Produkte (z. B. Smartphones) vollständig verarbeitet werden.

Funktionale Produkte sind Materialien, die aus den sekundären Stoffströmen hergestellt werden und einen konkreten Nutzen für industrielle oder technologische Anwendungen haben. Es geht nicht nur um das reine Metall, sondern um Produkte, die in ihrer Form, Zusammensetzung oder Funktion direkt einsetzbar sind.

Dabei ist wichtig, dass diese Produkte für bestehende oder absehbare europäische Märkte relevant und wirtschaftlich verwertbar sind, sei es in der Elektronik, Batterietechnologie, Werkstoffentwicklung oder anderen Anwendungsfeldern. Die genaue Ausgestaltung hängt vom jeweiligen Lösungsansatz des Teams ab.

Sie haben weitere Fragen? Dann können Sie uns gern unter challenge@sprind.org kontaktieren.

Jano Costard, Challenge Officer
Jano Costard, Challenge Officer
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