27.10.2025
From Breakthrough to IPO: Wie schaffen Gründer:innen den Sprung an die Börse?
In der Deutschen Börse lag am 21. Oktober 2025 Aufbruchstimmung in der Luft. Unter dem Motto From Breakthrough to IPO
(deutsch Vom Durchbruch zum Börsengang
) brachte die Bundesagnetur für Sprunginnovationen in Frankfurt Gründer:innen, Investor:innen und Expert:innen zusammen, um zu diskutieren, wie Europas DeepTech-Pioniere eines Tages den Sprung an die Börse schaffen könnten.
Kelsey Emms machte den Auftakt mit einer energiegeladenen, interaktiven Session zum Thema FOAK-Finanzierung. Statt Vortrag gab es Austausch – gemeinsam wurde erarbeitet, wie First-of-a-Kind-Technologien finanziert werden, für die es noch keinen Markt gibt. Emms‘ Fazit: Mit Mut, Kreativität und der richtigen Struktur lassen sich neue Wege schaffen. Der Start machte klar: Hier geht es ums Machen, nicht ums Träumen.


Danach gaben Stefan Maassen und Carsten Huth von der Deutschen Börse Einblicke, worauf es beim Börsengang wirklich ankommt. Sie betonten, Frankfurt sei nicht nur ein Handelsplatz als vielmehr eine Startrampe. Geringere Kosten, starke Investorenreichweite und messbares Wachstum nach dem Listing machen den Standort zur ersten Adresse für technologiegetriebene Unternehmen. Die beiden Referenten zeigten auch: Der IPO-Prozess ist weniger Bürokratie als vielmehr Storytelling mit Substanz – eine Verbindung aus Strategie, Disziplin und Transparenz. Es geht nicht darum, den perfekten Zeitpunkt zu erwischen, sondern bereit zu sein, wenn er eintritt.



Die Experten für Venture Capital Oliver Diehl (Jefferies) und Jan Sessenhausen (Cusp Capital) brachten es auf den Punkt: Erfolgreiche Börsengänge brauchen Substanz, klares Wachstum und Gründer:innen mit langem Atem. Abkürzungen funktionieren nicht, Vorbereitung dagegen schon.
Friedrich von Bohlen, Co-Gründer and CEO von Molecular Health, und Olav Carlsen, Innovationsmanager bei der SPRIND, sprachen anschließend offen über den Weg vom Start-up zur Börse. Sie stellten fest: Ein Listing ist kein Ausstieg, sondern in erster Linie eine Weiterentwicklung.
Während der gesamten Veranstaltung schwang eine klare Stimmung mit: Es ist nie zu früh, groß zu denken – und schon bald wird der oder die Nächste im Handelssaal die Glocke läuten.

